„Mit dem Tarifvertrag zur sozialen Sicherung (TASS) haben wir seit den 1970er Jahren in Deutschland ein wichtiges Instrument, das betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an geschlossenen Militärstandorten bei der Arbeitssuche unterstützt. Dieses sollte man auch nutzen“, erklärte der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz am Dienstag in Bamberg.
Es geht um rund 100 Personen, ehemalige zivile Mitarbeiter des 2014 aufgelösten Militärstandortes der US-Army in Bamberg. Nach dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte sind sie unter bestimmten Voraussetzungen zur Inanspruchnahme des sogenannten Tarifvertrages zur Sozialen Sicherung (TASS) berechtigt.
Dieser unterstützt das Verfahren der Arbeitsvermittlung ziviler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach dem Abzug alliierter Streitkräfte vom Standort. Eine finanzielle Überbrückungsbeihilfe durch den Bund erleichtert dabei als Lohndifferenzausgleich den Übergang in ein neues Arbeitsverhältnis und macht die Einstellung betroffener Personen für potentielle Arbeitgeber attraktiver.
Schwarz spricht sich für einen konkreten TASS-Ansprechpartner im zuständigen Bundesfinanzministerium aus. Dieser könne prüfen, ob ein nachfolgender Arbeitsvertrag beihilfeberechtigt und TASS-konform ist. „Ich werde mich hierzu direkt mit dem Bundesfinanzministerium in Verbindung setzen“, versprach der Bundestagsabgeordnete.
„Die Interessen der Kolleginnen und Kollegen stehen an erster Stelle. Die Prüfung möglicher Arbeitsverträge auf TASS-Berechtigung würde ihnen bei der Jobsuche sicherlich helfen“, so Andreas Schwarz abschließend.